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Vorsorge

Augen zum Augenarzt

Wir haben Ihre Augengesundheit im Blick

Sehschwächen und Fehlsichtigkeit sind weit verbreitet und werden von Betroffenen häufig gar nicht oder zu spät bemerkt.

Je früher Sehschwächen und Augenerkrankungen diagnostiziert werden, desto besser sind die Chancen, sie erfolgreich auszugleichen und die Lebensqualität zu erhalten.

Deshalb steht die augenärztliche Vorsorge bei uns im Mittelpunkt.

Wir empfehlen:

Für ältere Menschen ist die regelmäßige augenärztliche Untersuchung vor allem deswegen wichtig, weil die wesentlichen Augenkrankheiten nur durch den Facharzt rechtzeitig erkannt und die Behandlung eingeleitet werden kann. Das gilt für den Grünen Star (Glaukom) und den Grauen Star (Katarakt), aber auch für die AMD, die altersbedingte Makuladegeneration. Bei der Früherkennung kann der Augenarzt erste Anzeichen einer Entwicklung feststellen, die zu einer AMD führen können.

Erste Anzeichen:
Die Netzhautmitte (Makula) unterliegt altersbedingten Veränderungen. Der Augenarzt kann diese Prozesse früh erkennen. Vor allem Drusen (fleckförmige Veränderungen unterhalb der Netzhautmitte) sind das erste sichtbare Zeichen.

Trockene und feuchte altersbedingte Makuladegeneration
Es gibt zwei Formen der AMD, die sogenannte trockene und feuchte Variante. Die feuchte Form kann sich aus der trockenen entwickeln.
Bei der feuchten Form bilden sich neue Blutgefäße mit undichten Gefäßen unter der Makula. Aus ihnen kann Flüssigkeit und Blut in die Makula austreten. Im Gegensatz zur trockenen AMD schreitet die feuchte Form schneller voran und wird von einer plötzlich einsetzenden Sehverschlechterung begleitet.
Die Bildung der unerwünschten Blutgefäße wird von einem Wachstumsfaktor (VEGF) angeregt. Mit der Hemmung dieses Wachstumsfaktors durch ein ins Auge eingebrachtes Medikament kann man die weitere Ausbildung dieser Gefäße stoppen und bereits gebildete Gefäße zurückdrängen.
Für eine erfolgreiche Therapie ist es wichtig, die Erkrankung so früh wie möglich zu behandeln.

Therapie der feuchten Form der AMD
Die sogenannte IVOM Therapie wird bei den meisten unserer Patienten von der Augenklinik Rendsburg im OP auf unserer Etage durchgeführt. Die vorgeschriebenen Nachkontrollen übernehmen wir.
Der Vorteil dieser Zusammenarbeit liegt in den kurzen Wegen für unsere Patienten.
Mit dieser Therapie soll das Fortschreiten der feuchten Makuladegeneration gestoppt oder zumindest abgemildert werden. Im günstigsten Fall kann sich das Sehvermögen auch bessern.
Die Behandlung richtet sich nach den aktuellen Leitlinien der augenärztlichen Fachgesellschaften und erfordert vom Patienten eine gute Mitarbeit, insbesondere ist die Einhaltung der notwendigen Kontrolltermine wichtig, um den Therapieerfolg zu erhalten. Die beteiligten Ärztinnen und Ärzte besuchen regelmäßig zertifizierte Fortbildungen.

Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte führen bei Diabetikern zu Veränderungen an den Gefäßen im ganzen Körper. Diese Gefäßveränderungen können mit zunehmender Dauer der Zuckerkrankheit auch die kleinen Blutgefäße im Auge betreffen und sich nachhaltig auf die Sehfähigkeit auswirken:
Wenn sich die winzigen Blutgefäße der Netzhaut (Retina) verändern, spricht man von diabetischer Retinopathie. Die Retinopathie kann eine Verschlechterung der Sehfähigkeit zur Folge haben und ist die häufigste Ursache für Erblindungen im Erwachsenenalter. Eine vorbeugende Netzhautuntersuchung kann dazu beitragen, das Augenlicht zu erhalten. Die diabetische Retinopathie kann sowohl bei Typ-I-Diabetikern als auch bei Typ-II-Diabetikern auftreten.
Gefäßneubildungen im Auge behindern den Abfluss des Kammerwassers und können damit Ursache für die Entstehung eines Grünen Stars sein.
Kontrolluntersuchungen und Verlaufsbeobachtungen sind für Diabetiker besonders wichtig, um Augenveränderungen rechtzeitig zu erkennen und das Sehvermögen zu erhalten.

Frühzeitige Diagnostik
Mit der optischen Kohärenztomographie (OCT) und dem Optomap stehen uns hochmoderne Geräte für die Untersuchung der Netzhaut zur Verfügung, die schon im Anfangsstadium eine Diagnose zulassen. Die ergänzend erforderliche Fluoreszenzangiographie kann im OP-Zentrum auf gleicher Etage durchgeführt werden.
Die Früherkennung diabetischer Augenveränderungen ist zusammen mit einer guten Blutzuckereinstellung die beste Voraussetzung für den Schutz der Augen.

Schon im ersten Lebensjahr können Kinder augenärztlich untersucht werden. Augenerkrankungen wie z. B. das Schielen müssen unbedingt frühzeitig behandelt werden, um eine lebenslange Sehschwäche zu verhindern.

Bei Kindern tritt das Schielen entweder bereits kurz nach der Geburt oder im Laufe der ersten Lebensjahre auf. Die Abweichungen sind oft so gering, dass es selbst für aufmerksame Eltern schwierig ist, eine entsprechende Augenfehlstellung zu erkennen.
Ein Besuch beim Augenarzt sollte deshalb im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen bereits ab dem 1. Lebensjahr erfolgen, um irreparable Schäden zu verhindern und Schwachsichtigkeit durch Schielen oder Fehlsichtigkeiten erfolgreich behandeln zu können.

Frühgeborene werden schon in den ersten Lebenswochen augenärztlich untersucht und in unserer Praxis weiter betreut.

Wir empfehlen die regelmäßige Brillenglasstärkenbestimmung und -kontrolle für Sehhilfen. Da sich die Augen im Laufe der Zeit verändern, sollten auch Kontaktlinsen nicht einfach nachbestellt werden, sondern in regelmäßigen Abständen auch beim Augenarzt kontrolliert werden. Die Kontrolle ist eine wesentliche Voraussetzung für die Gesunderhaltung Ihrer Augen und die Verträglichkeit der Linsen.